Fisch des Jahres 2014: Der Stör — die News für Angler
NEWS: Fisch des Jahres 2014: Der Stör
Der Fisch des Jahres 2014 ist der Stör. Nachdem 2013 die Forelle zum Fisch des Jahres gekürt wurde, ernannte das Gremium nun den Stör zum Star unter den Fischen in 2014. Das Gremium bestehend aus Deutscher Angelfischereiverband, Bundesamt für Naturschutz, Verband Deutscher Sporttaucher und dem Österreichischen Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz wollen mit dieser Wahl dem Stör mehr Aufmerksamkeit verschaffen. Die meisten Menschen kennen den Stör als Kaviar-Lieferanten. Diese von dem Aussterben bedrohte Art ist Teil vieler Wiederansiedlungsprojekte in europäischen Flüssen. Und diese zeigen teilweise bereits Erfolg: In der Elbe werden nun wieder regelmäßig Störe an den Fischtreppen registriert.
Zwei Störarten waren bis in den Anfang des letzten Jahrhunderts in den Flüssen Deutschlands und Europas heimisch: der Europäische Stör (Acipenser sturio) in Elbe und Rhein sowie der Atlantische Stör (Acipenser oxyrhinchus) in der Oder. Der Verlust von Laichplätzen durch die Veränderungen der Gewässerstruktur, Aufstiegshindernisse durch Gewässerverbauungen sowie Verschmutzung und Überfischung sind Hauptursachen für das Verschwinden des Störs.
Kopfgeld auf Lachs
Nachdem tausende Lachse aus einer Lachsfarm in Norwegen fliehen konnten, hat der Betreiber der Aufzuchtfarm nun ein Kopfgeld auf jeden Lachs, der lebend gefangen und zurück gebracht wird, ausgelobt. 60€ werde für jeden Lachs bezahlt. Unterdessen habe das Unternehmen Marine Harvest um den Fluchtort Netzte ausgebracht, die die fliehenden Lachse aufhalten sollen.
Aal: Rückgang der Aalbestände
Die Weserfischerei in Niedersachsen hat ein ehrgeiziges Pilotprojekt gestartet, in dem Aale in die Nordsee chauffiert werden sollen. Die Aalbestände der Weser sind nachweislich rückgängig, das Budget der Besatzmaßnahmen reicht bei weitem nicht aus, um den Rückgang zu kompensieren. Nun werden Aale in der Oberweser mit Netzen gefangen und über mehrere Tage in einem Haltebecken gesammelt. Anschließend geht es dann per LKW an die Nordsee, nach Hooksiel. Dort werden die Aale dann in die Nordsee gesetzt, von wo aus sie dann ihren weiten Weg zu ihren Laichgewässern in Sargasso See im Westatlantik antreten sollen. Einige der gefangenen Aale hatten bereits arge Verletzungen durch Wasserkraftwerke erlitten. 350 Aale konnten dann jedoch gesund und munter ausgesetzt werden. Da auf ein Aal 1.000.000 Eier kalkuliert werden, kann man dies durchaus als Erfolg bezeichnen. Die Aale stehen beim Abwandern vor dem Problem, dass die Flüsse durch Wasserkraftwerke und Co. verbaut sind und daher zu tödlichen Fallen werden können. Seit ungefähr nun drei Jahren schaltet der norwegische Energieproduzent „Statkraft“ seine sechs Wasserkraftanlagen an der Weser zu bestimmten Zeiten in den „aalschonenden Betrieb“. „Die Stromerzeugung aus der Wasserkraft und der Fischschutz müssen in Einklang gebracht werden“, sagt Maik Thalmann, der Kraftwerksleiter von Statkraft. Ein ganz schlechtes Beispiel hingegen ist das Kraftwerk an der Kostheimer Schleuse in Ginsheim-Gustavsburg am Main. Dort werden jedes Jahr zehntausende Fische regelrecht zerhäckselt.
A Backyard In Nowhere — A Flyfishing Western
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