Das Menu: Fisch auf dem Feld gefolgt von Käse am Haken und einer Farce von Fischtreppe
Klischee erfüllt: Holländer angelten mit Käse, aber leider ohne Erlaubnis
Da staunten die Polizisten nicht schlecht: An der Wiesent bei Rothenbühl wurde ein Pärchen aus den Niederlanden auf ihre Angelscheine kontrolliert, die ausgelegten Ruten waren, wie es sich für einen Niederländer gehört, mit Käse als Köder bestückt. Das ist kein Problem, wohl aber, dass die beiden keinen Angelschein besitzen. Die Folge: Anzeige wegen Fischwilderei. Wie die Polizei mitteilte, hatten die beiden jedoch noch keinen Fisch an Land gezogen. Leider wurde die Käsesorte nicht übermittelt. Für wen das nun völlig abstrus klingt, der sei besänftigt, denn Käse ist ein durchaus gängiger Angelköder, vor allem Barben lassen sich mit dem Milchprodukt fangen. Aber auch Aale lassen sich mit Käse am Haken fangen, weitere teils durchaus merkwürdig erscheinende Köder von Innereien über Krabben und Dosenfleisch für die Schlängler gibt es hier: Aalköder Keine Sorge, Käse ist auch dabei.
Hochwasser: Fische auf Feldern gefangen
Das Wasser geht zurück, aber die Fische folgen teils nicht. So sind unzählige Fische auf ehemals überschwemmten Gebieten, die bei dem Hochwasser direkten Zugang zu den Flüssen wie Elbe hatten, nun von den großen Flüssen abgeschnitten. Die Folge ist, dass nun Zander, Hecht, Barsch und Co. abgeschnitten sind und nicht in die Flüsse zurück kehren können. Wo es entdeckt wird, helfen die Menschen: Angelvereine und Natur- sowie Tierschutzvereine fangen die Fische und setzen sie dann zurück in die Gewässer. Harte Arbeit für die Helfer, die mit Netzen die Fische retten möchten. Tiefer Schlamm erschwert die Arbeit ungemein und schon viele Gummistiefel mussten aufgegeben werden, nachdem diese im Schlamm stecken blieben. Mancherorts wurden die gefangenen oder eher befreiten Tiere jedoch nicht in ihre Stammgewässer zurückgesetzt, sondern in anderen Gewässern als Besatz genutzt. Man erhofft sich dort, dass diese dann eine neue Population in Kanälen und anderen Flüssen bilden.
Fischtreppen-Farce an der Bille in Hamburg-Bergedorf
Der Streit um die Fischtreppe an der Bille im Hamburger Stadtteil Bergedorf geht weiter. Wie wir berichteten hatten sich Denkmalschützer massiv über den Bau der Aufstiegsanlage beschwert und Wertverluste der Immobilien befürchtet (Fischtreppe versus Denkmalschutz). Trotz der doch strengen Gesetze hatten die Denkmalschützer erst durch die Zeitung von der Umsetzung der Fischaufstiegsanlage am Serrahn erfahren, viel zu spät, wie auch die Baubehörde zugeben musste. Nun wird nachgebessert. Die Stelzen, auf denen die Fischtreppe steht, sollen nach den Nachbesserungen nicht mehr zu sehen sein, doch das ist nur ein Teil der Umbaumaßnehmen, die nun erfolgen sollen. “Wir haben um Entschuldigung gebeten und können nun konstruktiv umgestalten”, sagt Baudezernent Uwe Czaplenski. In Kürze folgt ein Lokaltermin zur Besichtigung der Anlage um konstruktive Vorschläge auszuarbeiten, wie die Anlage verschönert werden kann und sich dann in das historische Stadtbild einbinden kann. Auch sollen Infotafeln aufgestellt werden, die den Besuchern die Hintergründe zur Altstadt und zu der neuen Fischauftiegsanlage näher bringen sollen.
Zitat der Woche: “Zitteraale werden wegen ihrer elektrischen Spannung oft für einen Kabeljau gehalten.” Mehr davon gibt es hier: Zitate und Sprüche für Angler
Video der Woche: Forellenangeln im Schwarzwald
Wer regelmäßiger Besucher hier bei Dicht am Fisch ist, wird ihn sicher kennen: Nico aus dem Schwarzwald. Neben seinen Berichten vom Angeln auf Bachforellen in den Bächen des Schwarzwaldes hat man außerdem die Möglichkeit, seine Dienste und Erfahrungen in diesen wunderschönen Bächen in Anspruch zu nehmen. Als Guide bringt er eine Gäste an die Bäche und an die Bachforellen, die teils erstaunliche Maße aufweisen können. Nicos Artikel über das Angeln auf Forellen im Schwarzwald und die Buchungsseite für seine Guidings findet Ihr hier.