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Der bedrohte Aal

Aalangeln 2012 — ja oder nein?

Aal­an­geln ist in Deutsch­land sehr beliebt, das Fleisch ist gesund und reich an Fet­ten und es kann bei herr­li­chen Bedin­gun­gen mit Son­nen­schein im Som­mer aus­ge­übt wer­den. Nun liest man, dass Green­peace vom Ver­zehr von Aalen abrät, da der Bestand des euro­päi­schen Aals bedroht ist. Eini­ge for­dern nun ein Fang­ver­bot, sowohl für die Berufs­fi­scher als auch für die Hob­by­ang­ler. Aber das scheint etwas kurz gedacht. Denn weder Berufs­fi­scher noch Ang­ler sind die größ­te Bedro­hung für den Aal, auch nicht der Kor­mo­ran, denn auch der von vie­len Ang­lern so gelieb­te Vogel frisst auch nicht mehr der Schläng­ler als die zuvor genann­ten Grup­pen. Die größ­ten Aal­fres­ser sind ande­re. Ver­bau­te Flüs­se, Was­ser­kraft­an­la­gen, die die Aale zer­fet­zen und nach wie vor der Export der Glas­aa­le in Län­der, in denen die­se Jung­fi­sche als Deli­ka­tes­se gel­ten. Gera­de klei­ne und unef­fi­zi­en­te Was­ser­kraft­an­la­gen, die mehr öko­lo­gi­schen Scha­den anrich­ten als einen Bei­trag zur Ener­gie­ver­sor­gung leis­ten, soll­ten nicht wei­ter geför­dert werden.

Aal auf der Flucht
Aal auf der Flucht

Ein Angel­ver­bot oder Ver­bot für Berufs­fi­scher ist sogar kon­tra­pro­duk­tiv, denn kaum eine ande­re Grup­pe setzt sich der­art für die Aale durch Gewäs­ser­pfle­ge und Besatz­maß­nah­men ein. Käme die­ser Ein­satz zum Erlie­gen, wäre das Ende des euro­päi­schen Aals qua­si besie­gelt. Eine Umrüs­tung der Was­ser­kraft­wer­ke und eine bes­se­re Durch­gangs­fä­hig­keit der Flüs­se durch Fisch­trep­pen und Co. wäre der rich­ti­ge Ansatz. Auch Lachs, Stör, Neunaun­ge und ande­re Arten wären dar­über erfreut.

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Man darf also noch guten Gewis­sens Aal­an­geln, sofern man dies in Maßen tut… wie bei jeder ande­ren Fisch­art auch.

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Redaktion

Unter dem Namen Redaktion haben wir vornehmlich ältere Artikel abgelegt, bei denen eine Zuordnung des Autors schwierig ist oder es einmalige Beiträge waren.

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6 Kommentare

  1. Stimmt alles was da oben so steht aber es gibt noch zwei wei­te­re Pro­ble­me die dem euro­päi­schen Aal zuset­zen. Zum einen der Schwimm­bla­sen­pa­ra­sit der die Aale so schwächt das die­se nicht mehr in der Lage sind den wei­ten Weg in Ihr Laich­ge­biet die Sara­gos­sa­see zu über­ste­hen. (Sie­he dazu http://www.uni-due.de/aquatische_oekologie/ bis zum unte­ren Ende der Sei­te run­ter­scrol­len!). Zum ande­ren der Kli­ma­wan­del wel­cher die Zir­ku­la­tio­nen in den Welt­mee­ren so beein­flus­sen könn­te das die geschlüpf­ten Aallar­ven ent­we­der schnel­ler oder lang­sa­mer an die euro­päi­sche Küs­te trans­por­tiert wer­den und somit die natür­li­che Ent­wick­lung beein­träch­ti­gen könn­te! Mei­ner Mei­nung nach soll­te ein abso­lu­tes Fang­ver­bot ein­ge­führt wer­den. Da der Aal ein Alles­fres­ser ist und somit auch zur Rein­heit unse­rer Gewäs­ser bei­trägt kön­nen wir es uns nicht leis­ten die­sen beein­dru­cken­de Fisch aus unse­ren Gewäs­sern zu verlieren.

  2. Es soll­te ein gene­rel­les und auch euro­pa­wei­tes Aal­FANG­ver­bot für einen Zeit­raum von min­des­tens fünf Jah­ren ver­hängt wer­den, aber anders als das “Gebot” das eigent­lich bis ende 2012 gilt soll­te es auch streng durch­ge­setzt wer­den und für jeden bin­dend sein, also nicht nur ein­zel­ne Län­der oder sogar Bun­des­län­der son­dern ALLE !!!

  3. Der euro­päi­sche Aal ist akut bedroht, aber die Grün­de dafür sind viel­schich­tig. Die Haupt­schuld trifft sicher­lich weder die Berufs­fi­scher noch erst recht die Ang­ler. Was­ser­kraft­an­la­gen ohne Umge­hungs­hil­fe und das Fan­gen der Glas­aa­le dürf­ten die Haupt­grün­de sein. Trotz­dem bin ich der Mei­nung, daß nichts geschieht, wenn man nicht irgend­wo anfängt. Des­halb soll­ten die Ang­ler frei­wil­lig auf das Aal­an­geln ver­zich­ten, obwohl das nur ein klei­ner Bei­trag wäre. Auch die Berufs­fi­scher soll­ten dar­über nach­den­ken, ob sie nicht eine Wei­le auf den Aal­fang ver­zich­ten soll­ten. Wie gesagt: es wären nur klei­ne Bei­trä­ge, aber irgend­wo muß man anfan­gen. Und dann wäre die Poli­tig gefor­dert, bei der Was­ser­ver­bau­ung u. dem Glas­aal­fang für Abhil­fe zu sorgen.

  4. War­um soll­ten wir “klei­nen” Ang­ler da schon wie­der an unse­re Moral appe­lie­ren??!! Da soll­te man ganz ande­ren Leu­ten erst­mal ordent­lich auf die Fin­ger kloppen!!

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