Angel-News: Zanderfänge, Delfine in der Ostsee und mehr
Start in die neue Saison – Zanderfänge im Mai/Juni
Nun liegen schon wieder die ersten vier Wochen der „neuen“ Zandersaison hinter uns und es ist Zeit ein kurzes Resümee über den Saisonstart zu ziehen. Die ersten Touren starteten wir diesmal, auf der Suche nach neuen Spots, entlang der Elbe im nahegelegenen und teils auch weit entfernteren Niedersachsen. So konnten wir einige schöne Ecken und tolle neue Spots für die Zukunft kennenlernen. Fische gab es natürlich auch, neben den üblichen „Fritten“ waren Zander bis Mitte 60 und Hechte bis ca. 70cm unsere Beute. Im Hamburger Raum war es von der Anzahl der gefangenen Fische ein guter Saisonstart. Neben den „kleinen“ und „normalen“ Stachelrittern zwischen 40 und 60cm gab es auch einige richtig gute Zander zwischen 70 und Anfang 80cm. Auffällig war, dass die „guten“ Zander noch nicht im Hauptstrom der Elbe standen und eher an Hafeneinfahrten und Übergängen von ruhigen Bereichen zum Strom bissen. Im Strom selbst gab es eher „noch“ die kleineren Fische.
Anfang/Mitte Juni wurden die Fänge deutlich schlechter, die besseren Fische über 70cm blieben gänzlich aus, einzig und allein auf die Frittenfraktion war Verlass. Fische zwischen 50 und 60cm kamen zwar ab und an raus, aber nicht so viele wie noch im Mai. Das zeigt mal wieder, dass das Zanderangeln im Sommer vom Ufer kein Zuckerschlecken ist. Wir bleiben natürlich am Ball, auch wenn wir uns ab Juli bis Oktober ein wenig von der Zanderkant zurückziehen werden. Zum Glück gibt es ja auch noch genügend Alternativen zum Zanderangeln im Sommer, wie zum Beispiel das Angeln auf Rapfen oder Hecht.
Delfine in der Ostsee
Bei Boots- und Watanglern, die öfters an der deutschen oder dänischen Ostsee unterwegs sind, sind Schweinswale schon lange keine unbekannten Gäste mehr. Nun haben sich aber zwei ganz andere „Gäste“ in die Hohwachter Bucht verirrt, nämlich Delfine, genauer gesagt große Tümmler! Zwei Bellybootangler konnten die Delfine bei ihrer Angeltour am Weissenhäuser Strand aus nächster Nähe mit ihrem Handy filmen. Ein ganz fantastisches Naturschauspiel, das den beiden sicherlich für immer in Erinnerung bleibt. Tümmler sind zwar sowohl in wärmeren als auch in kälteren Gefilden anzutreffen, aber verirren sich eher selten in die Ostsee
Mann von Schwertfisch aufgespießt
Im Internet kursieren ja so einige Videos, auf denen Menschen beim Big Game Fishing von Schwertfischen, sprich Sails und/oder Marlinen, verletzt oder getötet werden. Nun passierte wieder ein solches Unglück in einem Hafenbecken auf Hawaii, wo ein Kapitän von einem Schwertfisch aufgespießt wurde und letztlich seinen Verletzungen erlag und starb. Doch diesmal wurde der Fisch nicht beim Angeln gefangen sondern harpuniert. Im Kampf um sein Leben schlug der gut zwei Meter große Schwertfisch wild um sich und rammte dem Mann sein „Schwert“ in die Brust. Augenzeugen zogen den bewusstlosen Mann aus dem Wasser, jegliche Erste-Hilfe-Maßnahmen blieben ohne Erfolg, im Krankenhaus konnte dann nur noch der Tod festgestellt werden.
Verbindung zwischen Schaalsee und Nordsee
Der in Mecklenburg-Vorpommern gelegene Schaalsee, hat nun seit fast 90 Jahren endlich wieder eine direkte und für Fische passierbare Verbindung zur Nordsee. Das Land Mecklenburg-Vorpommern baute für gut 300.000 Euro eine Fischtreppe am kleinen Fluss Schaale im Unesco-Biosphärenreservat Schaalsee, welche die letzte unüberbrückbare Barriere aus dem Weg räumte. Diese Fischtreppe ermöglicht nun eine direkte Verbindung des Schaalsees über die Schaale, Sude und Elbe mit der Nordsee und umgekehrt.