Barschangeln mit Spinnerbaits
Spinnerbait — Vielseitige Köder für den Jahreszeitenwechsel
Barschangeln mit Spinnerbaits — Köder für große Barsche. Barschangeln im Herbst bietet Anglern die Gelegenheit Großbarsche zu fangen, jedoch können die Bedingungen im Herbst auch sehr anspruchsvoll sein. In der Übergangszeit zwischen Sommer und Winter ist der Standort der Barsche ein ständiges Wechselspiel von Sommer- zu Winterstandorten der Barsche. Herbstbarsche stehen im Flach‑, Tiefwasser und bewegen sich kontinuierlich hin und her. Demnach nennt sich die Saison auch die Saison des Wandels, was die Auswahl des richtigen Köders schwieriger macht. Jiggen, Cranken, Gummis als auch Topwater Baits, in dieser Saison kann man alles ins Wasser „werfen“ was die Köderbox hergibt. Jedoch gibt es auch einen sehr vielseitigen Köder der in dieser Saison stets große Erfolge feiert – der Spinnerbait.
Spinnerbait — Herkunft
Die Blätter des Spinnerbaits und der Aufbau des Köders sind ein wesentlicher Bestandteil für den Erfolg im Herbst. Es gibt drei grundlegende Arten von Spinnerblättern, Weidenblatt (willow leaf), Indiana und den Colorado blade. Das dünne Profil des Weidenblattes funktioniert am besten, wenn mit schnellen, ruckartigen Zügen eingeholt wird. Die abgerundeten Coloradoblätter sollten langsamer und mit weniger ruckartigen Bewegungen eingeholt werden, welches Schwingungen verursacht, die von den Barschen über Ihr Seitenlinienorgan wahrgenommen werden und somit vorteilhaft im trüben Wasser sind. Das Indiana Spinnerblatt ist ein Hybrid der Beiden genannten und bietet gute Eigenschaften bei niedrigeren Geschwindigkeiten, Vibration und einigen ruckartigen Bewegungen.
Führung des Spinnerbaits
Wegen der Vielseitigkeit ist es sehr schwer den Spinnerbait falsch zu führen. Man kann den Spinner sowohl tief als auch flach fischen. Im frühen Herbst empfiehlt es sich im flachen, abwechslungsreichen Wasser (Steine, Bäume, etc.) zu beginnen. Gerade mit dem Einsetzen der Herbstwinde, als auch bei fallenden Temperaturen, ist der Spinner nur schwer zu schlagen. Notwendig ist meist nur auswerfen und einholen mit mäßiger Geschwindigkeit, gerade so schnell, dass der Köder unter der Wasseroberfläche bleibt. Später im Herbst, wenn die Tage kürzer werden, die Nächte kalt sind und die Wassertemperatur gefallen ist, wandern die meisten Köderfische in die Bäche ab. In dieser Zeit verändert sich das Barschangeln und es empfiehlt sich auf Spinner der Gewichtsklasse 10–15g und einer Kombination von Colorado Spinnerblätter und Willow Leaf zu wechseln. Eine gute Gedankenstütze ist, dass das Einholen eines Spinners ein gebrochenes Muster ergeben sollte, was die Geschwindigkeit angeht, also ein- bis zweimal beim Einholen die Geschwindigkeit reduzieren. Die Veränderung der Vibrationen, als auch der Richtungswechsel der Spinnerblätter reizt die Barsche enorm. Sollten dennoch keine Bisse bekommen obwohl Barsche in der Nähe sind, wechselt man den “Skirt” (schnüre um den Haken) oder fügt einen Gummiköder an den Haken zu.
Wenn sich das Wetter ändert, Kaltwetterfronten mit Regen und den ersten Kälteeinbrüchen aufziehen, dann bewegt sich der Barsch in die tieferen und ruhigeren Regionen des Gewässers. Genau dann empfiehlt es sich auf schwere Spinnerbaits umzusteigen und schwereres Fluorocarbon als Hauptschnur zu wählen, um so tiefer fischen zu können. Ein ca. 30g Spinnerbait mit zwei Spinnerblätter (willow leaf) ist eine gute Wahl um in Tiefen von 3–4m den dicken Barschen nachzustellen. Die geeignete Präsentation hierfür ist, knapp über den Grund zu fischen. Die spezielle Form der willow leaf Spinnerblätter ermöglicht eine grundnahe Köderführung, während die Colorado Blätter dem Spinnerbait einen Auftrieb verleihen.
Barschangeln mit Spinnerbaits — grundnahe Führung
Eine Herbsttechnik die viele Angler erfolgreich praktizieren, ist einfach den Spinnerbait bis auf den Boden sinken zu lassen, wenn sich dort die Barsche befinden. Sobald der Köder zur Ruhe kommt, sollte er mit schnellen ruckartigen Bewegungen kurz eingeholt werden und Ihn dann wieder „sterben“ zu lassen, in dem er zurück auf den Grund fällt. Wiederholt man diese Technik für den kompletten Einholvorgang, so führt dies oft zu Angriffen von großen Barschen, die dem Köder schon seit einigen Metern folgen. Hierzu sollte man Spinnerbaits mit willow leaf Spinnerblättern in der Gewichtsklasse 15–22g wählen. Der letzte Punkt den man beachten sollte ist, dass es bei Fehlbissen sein kann, dass der Barsch die Spinnerblätter angreift und nicht den Köder. In diesen Fall ändert man erst die Spinnerblattfarbe (von silber auf gold) bevor man auf eine andere Spinnerblattform ausweicht.
Die Vielseitigkeit der Spinnerbaits ist einer der Gründe warum er in keiner Köderbox fehlen darf und auch für viele Angler der absolute Lieblingsköder ist.
Happy Fishing! Mark Bilbrey
Hat Ihr schon mit Spinnerbaits gefischt? Wenn ja, dann nutzt doch die Kommentarfunktion, um Eure Erfahrungen mitzuteilen.
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