The best of — Flyfishing Moments 2011
Christin und Ihre besten Momente beim Fliegenfischen 2011
Ein unglaubliches Angeljahr neigt sich dem Ende zu und wir blicken voller Freude zurück auf das Erlebte. Lasst Euch von mir noch einmal durch das Jahr 2011 entführen und Euch mit meinen persönlichen Highlights ein bisschen zum Träumen für die kommende Saison anregen.
Beginnen möchte ich mit diesem ganz besonderen Foto und einen doch sehr seltenen Gast an der
Fliegenrute. Nach einem zaghaften Biss auf eine große Nymphe setzte ich den Haken mit meiner 6er Rute im Maul eines unglaublichen Störs. Nach einem 20 Minuten langen und harten Drill konnte ich diesen ca. 135cm langen und knapp 15kg schweren Fisch bezwingen und dieses Foto für die Nachwelt festhalten.
Als nächstes kommt eine kleine Fotoserie von mir mit meinem persönlichen Zielfisch 2011: die Äsche.
Auf dem ersten Bild bin ich im Drill mit meiner ersten großen Äsche auf Fliege, an einem wunderbaren Pool eines kleinen Mittelgebirgsbaches in Hessen. Mit einer kleinen 18er CDC Trockenfliege ließ sich diese an die Oberfläche locken und zum Biss überreden.
Diese prachtvolle Äsche mit ihrer wunderschönen großen Fahne, lieferte mir einen ganz besonderen und energischen Drill. Tolle Sprünge und schnelle Fluchten machten diesen Fisch zu einem meiner ganz besonderen Momente und gehört selbstverständlich mit zu meiner persönlichen Hitliste für dieses Jahr.
Dieser seltene Fisch hatte es verdient seine Freiheit wieder zu erlangen und für viele Nachkommen zu sorgen. Wie man sieht konnte es ihr anscheinend nicht schnell genug gehen wieder auf ihren Stammplatz im Pool zurückzukehren; denn die Konkurrenz war groß und so konnte ich noch einige andere Fische an dieser Stelle überlisten und fangen.
Auch diese große Regenbogenforelle von ca. 4kg ließ sich mit einem schwarzen Streamerüberlisten.
Sie stand in einem sehr tiefen Pool und hatte eine Mordskraft. Als sie an der Oberfläche zu sehen war, dachten wir der Drill wäre vorüber, doch da irrten wir uns. Sie zog mit voller Kraft einer Baumwurzel entgegen. Mit Geschick konnte Marc den Fisch von der Wurzel fern halten, doch gleich danach zog sie wieder ab und schwamm zur nächsten Wurzel, auch dort konnte er sie geschickt ausbremsen und dieses tollen Fisch im Kescher landen.
Weiter geht es mit einem gnadenlosen Jäger im Reich des Wassers, der Hecht.
In diesem Jahr wurde ich sehr überraschend von diesem tollen und starken Räuber in einem Schockmoment versetzt. Als ich am See meine Fliegenrute aufbaute und die ersten beiden Würfe machte, um den Hechtstreamer nass zu machen, gab es einen Hammer harten und zerstörerischen Biss.
Das Ergebnis daraus kann sich sehen lassen und das nicht nur bei mir, sondern auch bei meinem Freund, konnte ein prachtvoller Hecht nicht dem Hechtstreamer wiederstehen.
Diese wunderschöne Bachforelle konnte ich im Juli an der Schwarza im schönen Thüringen überlisten. Die Schwarza erwies sich für mich als wunderschöner aber auch schwieriger Fluss. Die Fische dort waren extrem scheu und man brauchte ein sehr langes Vorfach und musste weit werfen um sie nicht aufzuschrecken. Ausserdem musste man viel Geduld und Ruhe mitbringen. Es dauerte eine Weile bis ich die perfekte Fliege gefunden hatte, aber dann bemerkte ich dass die Forellen dort Trockenfliegen bevorzugten um genauer zu sein eine Reharr Sedge und Orange Caddis. Es ließen sich viele kleine Bachforellen fangen, zwischendurch auch mal Fische bis 35cm und eine 30er Regenbogenforelle ließ sich ebenfalls überlisten.
Ganz Aktuell und Up to Date, ist dieses wunderschöne Weihnachtsereignis an Deutschlands Ostseeküste passiert. Morgens um 4:00 Uhr ging es los und wir kamen glücklicher Weise sehr gut durch und waren in nur vier Stunden auf der Insel Fehrman in Schleswig-Holstein angekommen.
Wir entschieden uns aufgrund des starken Südost Windes nach Katharinenhof zu fahren um dort auf Meerforelle zu fischen. Die Stunden vergingen im eisigen Wasser und es war kein Fisch in Sicht, doch dann was war da etwas an der Oberfläche zu sehen. War es ein Fisch? Nein! Ein Vogel? Hmm Nein! Es war ein Seelöwe der seine Bahnen zog und er hatte ein riesigen Dorsch im Maul, den auch ich gern an meiner Rute gehabt hätte. Ein schönes Schauspiel, was ich bisher nur in Zoos zu Gesicht bekam.
Nach diesem tollen Moment wechselten wir die Stelle und fuhren aufs Festland in die Nähe von Süssau, um dort unser Glück zu versuchen. Und ja es war auf unserer Seite!! Ich begab mich ins Wasser und brachte meine pinke „Krystal Shrimp“ Fliege so etwa 20m raus ins Meer, es war der erste Wurf und unglaublich aber wahr, ich bekam ich einen tollen Biss. Noch war ich mir nicht sicher ob es wirklich eine Meerforelle ist, doch dann sprang sie aus dem Wasser und ich wusste es genau. Ich hatte meine erste Meerforelle gefangen. Ein wunderschöner ca.42–45cm Silberbarren und ich war mehr als glücklich – ein tolles Weihnachtsgeschenk!
Nun hoffe ich dass euch mein kleiner Jahresrückblick aus meiner Saison 2011 gefallen hat und wünsche euch allen ein ganz tolles und erfolgreiches Neues Jahr 2012.
TL, Eure Christin