Äsche (Thymallus thymallus)
Die Äsche — Schönheit der Forellenregion
Die Äsche gehört zu Gruppe der Salmoniden, ihre fahnenartige Rückenflosse und ihr allgemein hübsches Aussehen macht sie zu einer wahren Prinzessin unter den Süßwasserfischen. Sie ist in Europa, Sibirien, der Mongolei und Nordamerika beheimatet. Dort lebt sie in kalten Seen und Flüssen mit klaren, kühlen Wasser. Diese Gewässerabschnitte werden auch Äschenregion genannt. In Deutschland ist die Äsche am häufigsten südlichen Raum anzutreffen. Leider sind die Äschenbestände durch Gewässerverschmutzungen, Verbauungen von Gewässern und die starke Verbreitung des Kormorans sehr rückläufig.
Form und Aussehen der Äsche
Besonderes Merkmal der Äsche ist ihre fahnenartige Rückenflosse, die mit zunehmendem Alter immer größer wird. Die Äsche hat einen spindelförmigen Körper mit einem verhältnismäßig kleinen Kopf. Das Maul ist leicht unterständig. Wie es sich für Salmoniden gehört, besitzt auch die Äsche eine Fettflosse. Ihre Schwanzflosse ist tief gegabelt und die Brustflossen setzen unmittelbar hinter dem Kiemendeckelrand an. Die Bauflossen befinden ziemlich mittig an der Unterseite des Körpers. Der Rücken ist meistens graublau bis graugrün gefärbt, die Flanken und der Bauch hingegen silberweiß bis kupferfarbend. In der Laichzeit verfärbt sich die Äsche leicht rötlich.
Größe und Wachstum der Äsche
Mit einer Größe von 50cm und einem Gewicht von ca. zwei Kilo gilt eine Äsche als kapital. Es werden aber auch immer mal wieder, auch wenn es eher selten ist, Äschen mit einer Länge von 60cm und einem Gewicht von über drei Kilo gefangen. Der normale Durchschnitt liegt bei 30cm.
Lebenszyklus der Äsche
Zum Laichen benötigen die Äschen kaltes, klares Wasser und vorzugsweise kiesigen Untergrund. Die Laichzeit geht von Anfang März bis Ende April. Die weiblichen Äschen (Rogner) legen Laichplätze an, die sie mit etwa 3.000 bis 5.500 Eiern füllen. Anschließend besamen die männlichen Äschen (Milchner) die Eier. Eine starke Strömung versorgt die Eier mit genügend Sauerstoff. Während der Laichzeit bewachen die Milchner die Laichplätze, die sie vehement gegen Eindringlinge verteidigen. Nach etwa drei bis vier Wochen schlüpfen dann die jungen Äschen, die wiederum nach etwa drei Jahren geschlechtsreif werden. Äschen ernähren sich überwiegend von Wirbellosen, Krebstierchen, Insektenlarven und Anflugnahrung. Die größeren Exemplare fressen aber auch bevorzugt kleine Fische.
Die Äsche ist auch, wie eigentlich alle Salmoniden, ein sehr wohlschmeckender und beliebter Speisefisch.
Tipps zum Angeln auf Äschen
Das Fliegenfischen (Link: Fly Fishing) ist die beliebteste Methode den Äschen nachzustellen. Viele verschiedene Fliegen imitieren detailgetreu die Beutetierchen der Äschen. Da die Äsche ihre Beute auch sehr gerne von der Oberfläche frisst, ist es öfters sinnvoll, die Fliegen genau dort anzubieten. Das Spinnfischen mit kleinen Spinnern, Wobblern, Gummifischen oder Twistern (Link zum Artikel: Kunstköder) kann aber genau so erfolgreich sein. Auch das ganz „normale“ Fischen mit der guten alten Pose oder Wasserkugel mit Maden oder Würmern kann manchmal Wunder bewirken.
Hier findet Ihr mehr zum Thema Fliegenfischen