Angelurlaub: Barschangeln in Schweden
Angeln auf schwedische Barsche im Juni
Im Juni ist es für mich seit einigen Jahren zur Pflicht geworden einen Trip nach Schweden zu unternehmen. Ziel sind aber nicht in erster Linie die Hechte sondern die großen Barsche, die sich im Juni teilweise zu richtigen Fressorgien zusammenfinden.
So war es auch in diesem Jahr, am 7. Juni startete ich von zu Hause mit einem Auto voll Tackle und dem Boot im Schlepptau. Das Ziel war wie auch bereits die Jahre zuvor der Lake Runn in der Nähe von Falun und Borlänge. Mit seinen Nebenseen wie zum Beispiel dem Liljan, Ösjön und Vikasjön bietet der Runn nahezu grenzenlos viele Möglichkeiten. Wem das noch nicht reicht, der gelangt auch noch vom See aus auf den Dalälven, einen wunderschönen Fluss mit ebenfalls einem tollen Fischpotential.
Am Runn angekommen traf ich mich mit Mathias dem Guide vor Ort im Lake Runn Fishing Camp, den ich nun bereits seit einigen Jahren persönlich kenne. Mathias Holgersson ist einer der schwedischen Rapala Pro Guides, und er entwickelt sich mehr und mehr zum schwedischen Barschangler Nummer 1, schließlich hat er neben unzähligen 40ups auch schon einige 50er Kollegen verhaftet. Er hat auf jeden Fall immer die richtigen Tipps, Strategien und Plätze zum Barschangeln für Euch, wenn Ihr ihn fragt.
Die Barsche finden
Das ist die schwierigste Aufgabe vor die man jedes Jahr gestellt wird. Die Barsche können irgendwo im Flachwasser auf 2m stehen, oder auf 10m Tiefe an den Bergen und Kanten.
Zum aufspüren der Fische setze ich erfolgreich die Side Imaging Technologie von Humminbird ein, damit lassen sich Fischschwärme am besten aufspüren, und oft kann man anhand der Echos schon sehen, ob es sich um Barsche handelt.
Durch den auch in Schweden sehr langen Winter waren die Barsche recht verstreut, doch die meisten Fische fanden wir auf 4- 6m Wassertiefe an Unterwasserbergen und an steil abfallenden Kanten.
Neben dem jiggen sind moderne Finesse Methoden wie das Texas Rig ganz weit vorne, jedoch können gerade in den späten Abend- oder Nachtstunden (Mitternachtssonne) verhältnismäßig große Hardbaits teilweise mehr Fisch einfahren.
Der einzige Nachteil: Fischt man mit Stahl als Vorfach gibt es merklich weniger Bisse, fischt man Fluorocarbon hat man den oft als Beifang beißenden Hechten nichts entgegen zu setzen.
Die besten Barschköder
Zu den fängigen Barschködern zählten auch dieses Jahr wieder verschiedene Action sowie No Action Shads in 5–10cm Länge, Jigköpfe von 5 bis 12g reichten in der Regel aus. Meine Favoriten waren der Easy Shiner von Keitech in 3 und 4 Inch, der Angel Domäne Action Shad, der sich trotz seines günstigen Preis ganz nach oben katapultierte, da er gegenüber vergleichbaren anderen Shads einen kleinen, stark vibrierenden Schwanzteller hat, der Lunker City Shaker in 3.25“, der Agent Zulu von Roy Fisher und kleine Sandras.
Was die Hardbaits angeht, ich habe dieses Jahr verdammt viele Barsche beim Angeln auf Hecht mit medium size Ködern gefangen, die meisten hat sicher der Sebile Stick Shad 114 in suspending hervorgebracht, beim gezielten Fischen kamen große Squirrels und auch Arnauds aus dem Hause Illex, Scatter Raps und Shad Rap Crankbaits von Rapala und auch einige Prototypen von neuen Senshu Hardbaits, die in Kürze auf den Markt kommen werden, zum Einsatz.
Ködertipp:
- Wobbler von Illex zum Spinnfischen auf Barsche, Forellen & andere Raubfische
- Wobbler von Illex zum Spinnfischen auf Barsche, Forellen & andere Raubfische
- Länge 6,7cm, Gewicht: 6,8g
- Wobbler von Illex zum Spinnfischen auf Barsche, Forellen, Zander & andere Raubfische
- Wobbler von Illex zum Spinnfischen auf Barsche, Forellen, Zander & andere Raubfische
- Länge 7,9cm, Gewicht: 11,5g
Auch im nächsten Jahr wird es wieder eine Exklusive Tour für eine kleine Anzahl von Anglern geben, zusammen mit Mathias Holgersson werden wir dann wieder den Dickbarschen aufs Fell rücken.
Wenn Ihr Interesse habt, meldet Euch einfach bei mir!
Zurück in Deutschland ist jetzt scheinbar vorübergehend zumindest der Sommer eingetroffen, und ich glaube ich muss unbedingt mal wieder nach den Rapfen gucken, die es ja in Schweden bis jetzt noch nicht so zahlreich gibt …
Auf jeden Fall muss ich wieder ans Wasser – wir sehen uns!
Draußen ist alles,
Euer Sascha
In unserem Shop findet Ihr einige Barschköder, die wir gerne fischen. Ohne ein Krebsimitat gehen wir z.B. nie zum Barschangeln. Hier zwei fängige Krebse:
Hallo
Wie schaut das im September in Schweden aus.
Letztes Jahr hatten wir unzählige Barsche von 25 bis 30 aber keine Großen.
Hättest Du da ein paar tips
Hallo,
bin durch Zufall auf die Seite gestossen. Auch wenn der Beitrag ein paar “Tage” alt ist… sehr sehr interessant.
Gruß
Schöner Bericht! Werde jetzt im August auch an einem See fahren, habe schon richtig Lust drauf! Wenn der Preis für die Angeltour simmt, schließe ich mich vll mal an 😉