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Mark Bilbrey

Float and Fly“ — neue Methode für Barsche!

Bass-Fishing im Winter — die richtige Zeit um das „Float and Fly“ Fischen zu lernen

von Mark Bil­brey. Ame­ri­ka­ni­scher Gui­de für das “Bass­fi­shing” und Autor

Vor kur­zem sind Don­na und ich zum Ten­nes­see Dale Hol­low Fluss gefah­ren. Für Don­na war es das ers­te Mal sich an der Tech­nik „Float and Fly“ zu ver­su­chen. Die Meis­ten wür­den die bestehen­den Wet­ter­be­din­gun­gen eher als schlecht ein­schät­zen, jedoch sind genau die­se, die opti­ma­len für das Bass Fishing oder auch Schwarz­barsch­an­geln. Die Vor­aus­set­zun­gen wäh­rend einer Kalt­wet­ter­front kön­nen die bes­te Zeit sein um auf dem Was­ser zu sein. Regen, Wind, Nebel und Käl­te gehö­ren zum Angeln im Win­ter und „Float and Fly“. Ang­ler soll­ten dann genau eines machen — Angeln! Mit die­ser Tech­nik kann über­all in der Welt gefischt wer­den. Sobald die Was­ser­tem­pe­ra­tur unter 10°C ist, soll­te die­se Tech­nik die ers­te Wahl der Kalt­was­ser­tech­ni­ken sein. Der Erfolg die­ser Tak­tik ist, dass kein ande­rer Köder einem ster­ben­den Köder­fisch in kal­tem Was­ser so rea­lis­tisch ähnelt.

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Mit Pose und Fliege zum Fisch – Junge entwickelt neue Angeltechnik

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„Float and Fly“ Ausrütung

Der Name „Foat and Fly“ ist eine ein­fa­che Namens­ab­lei­tung der bei­den wesent­li­chen Aspek­te die­ser Tech­nik. Ein „Float“ ist eine mit Gewich­ten ver­se­he­ne (Styropor-)Pose und die „Fly“ ist eine Flie­ge mit 1,7 Gramm bis 3,5 Gramm schwe­rem Jig­kopf, wel­cher mit Federn oder syn­the­ti­schen Kunst­haar beklei­det ist. Die­ser Köder hat eine pul­sie­ren­de, schim­mern­de Akti­on im kal­ten Was­ser. „Float and Fly“ – Ang­ler fischen die­se Kom­bi­na­ti­on mit einer lan­gen Spinn­ru­te, Flie­gen­rol­le und einer mono­fi­len Schnur (1,8kg). Die Tech­nik „Float and Fly“ ist das Ver­mächt­nis des Ang­lers und Angel­gui­des Char­lie Nuck­ols, der spä­ter das Unter­neh­men „Bul­let Lures“ in East Ten­nes­see) USA grün­de­te. Er ent­wi­ckel­te die Tech­nik mit dem Ziel den Win­ter-Schwarz­barsch erfolg­rei­cher zu befi­schen. Als klei­ner Jun­ge woll­te Char­lie einen Jig in den Strö­mun­gen des Quell­ge­bie­tes des Reser­voirs befi­schen. Über­drüs­sig von den regel­mä­ßi­gen Hän­gern in den Stei­nen fing er an, den Jig unter einer Pose zu mon­tie­ren, um Die­sen nach einer Drift im ruhi­gen Was­ser, hin­ter den Stei­nen anzu­bie­ten. Von den Forel­len­bar­schen war es bekannt, dass Sie die­se Berei­che als Hin­ter­halt nut­zen, um Ihrer Beu­te nach­zu­stel­len. Der jun­ge Char­lie Nuck­ols fing vie­le Fische mit die­ser Tak­tik und die­se Erfin­dung des jun­gen Man­nes war die Grund­la­ge für das, was spä­ter dann als Float-N-Fly bekannt wurde.

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Mit Don­na auf dem Ten­nes­see Dale Hol­low Fluss

Im Lau­fe der Jah­re per­fek­tio­nier­te Char­lie die­se Metho­de, wel­che für die Fische­rei in tie­fen, kal­ten Berg­seen ent­wi­ckelt wur­de und ent­deck­te, dass eine der­ar­ti­ge Annä­he­rung einen gewal­ti­gen Erfolg mit sich bring. Dies ver­an­lass­te Nuck­ols zu der Ent­wick­lung und Her­stel­lung von Flie­gen in unter­schied­li­chen Far­ben und Grö­ßen. Vor sei­nem tra­gi­schen Boots­un­fall im Jahr 1996 grün­de­tet Char­lie Nuck­los 1986 die Fir­ma „Bul­let Lures“. Die abge­bil­de­te Aus­rüs­tung ist die ver­mut­lich letz­te her­ge­stell­te Aus­rüs­tung von Charlie.
Ande­re Unter­neh­men wie bei­spiels­wei­se „Punis­her Lures“ (besit­zer Ste­phen Head­rick, der Bass-Guru, wel­cher mit Nuck­los befreun­det war) pro­du­zie­ren hoch­wer­ti­ge Mon­ta­gen spe­zi­ell für das „Float and Fly“ Fischen.

Float-and-Fly” für das Barschangeln im Winter

Die bes­te Zeit zum „Float and Fly“ –Fischen ist wäh­rend einer Wet­ter­front mit etwas Wind, der die Ober­flä­che auf­raut. Die schwie­rigs­ten Bedin­gun­gen hin­ge­gen hat man bei ruhi­gen, kla­ren Tagen und Wet­ter mit per­fek­tem, blau­em Him­mel. Die größ­ten Schwarz­bar­sche fängt man an schat­ti­gen, stei­len Ufern. Aller­dings kann man bei die­sen Bedin­gun­gen kei­ne gro­ßen Men­gen erwar­ten. Die­se Tech­nik ist die belieb­tes­te auf dem Ten­nes­see Dale Hol­low Fluss und hat sich auf die umlie­gen­den Reser­voirs im süd­öst­li­chen der Ver­ei­nig­ten Staa­ten ver­brei­tet, weil sich die „Float and Fly“ Tech­nik eben beson­ders für das Fischen im kal­ten, kla­ren Was­ser eignet.

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Tight lines, Mark Bilbrey!

Um die Mon­ta­ge zu fischen soll­te man sich mit sei­nem Boot zunächst 6–12 Meter vor dem Ufer­rand posi­tio­nie­ren und dann die Pose aus­wer­fen. Die Mon­ta­ge wird dann ent­ge­gen der Ufer­rich­tung ein­ge­holt, wobei man der Pose aus­rei­chend Zeit las­sen soll­te sich zu setzen.
Meis­tens sind die Bis­se sehr fein, aber manch­mal wird die Pose auch gera­de­wegs unter die Was­ser­ober­flä­che geris­sen. Der Schwim­mer muss durch­gän­gig sein und mit hoher Auf­merk­sam­keit beob­ach­tet wer­den. Typi­sche Anzei­chen für einen Biss sind, dass sich die Pose dreht, auf die Sei­te legt oder ein­fach lang­sam unter die Was­ser­ober­flä­che gezo­gen wird! Eine lan­ge, wei­che Spinn­ru­te mit leich­ter bis mit­tel­schwe­rer Akti­on ist am bes­ten für das „Float and Fly“ Angeln geeig­net. Beim Aus­wer­fen schwingt man die Rute nach hin­ten, bis man den Jig hin­ter sich ins Was­ser fal­len hört, anschlie­ßend wird die Rute wie­der nach vor­ne Rich­tung Ziel geschwun­gen. Die lan­ge Rute mit Ihrer lan­gen Füh­rung benö­tigt eine „Auf­la­dung“ ähn­lich wie die beim Aus­wer­fen einer Flie­gen­ru­te. Sofort nach dem sich die Pose gesetzt hat, gilt es dem Köder durch heben der Spit­ze (Jig­gen) oder leich­ten Vibra­tio­nen Leben ein­zu­hau­chen, wobei die Pose mög­lichst auf derd­el­ben Stel­le ver­wei­len soll­te. Die­se Bewe­gun­gen ver­set­zen den Köder unter der Pose in Vibra­tio­nen, die denen eines ster­ben­den Fisches ähneln. Beim lang­sa­men Ein­ho­len der Mon­ta­ge wird das Jig­gen ste­tig fort­ge­setzt. Bei die­ser Tech­nik ist der Wind dein Freund, da Die­ser die auf­ge­wühl­te Ober­flä­che kon­ti­nu­ier­lich in Bewe­gung hält und dazu bei­trägt Angrif­fe beim Barsch­an­geln herbeizuführen.

Die Was­ser­tem­pe­ra­tur hat den größ­ten Ein­fluss auf die Stand­tie­fe der Fische. Die Tem­pe­ra­tur muss unter 10°C sein. Ver­wir­rend für vie­le Ang­ler wird die Tat­sa­che sein, dass die­se barsch­ar­ti­gen Fische je käl­ter das Was­ser ist, näher an der Was­ser­ober­flä­che rau­ben. Am Anfang des Win­ters, wenn sich das Was­ser her­ab­kühlt, soll­te die Flie­ge in einer Tie­fe von etwa 3,5 – 4,2 Metern gefischt wer­den, in den rest­li­chen Win­ter­mo­na­ten wird eine Was­ser­tie­fe von 2,5 – 3 Meter empfohlen.

Bass-Fishing Technik für Deutschland und Europa

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Lock­stoff mit Glittereffekt

Die­se Tech­nik eig­net sich zum auch Barsch­an­geln im Win­ter auf der Nord­halb­ku­gel. Sowohl Schnee, hef­ti­ge Kalt­wet­ter­fron­ten als auch Nied­rig­was­ser haben kei­ner­lei nega­ti­ven Ein­fluss auf das „Float and Fly–Angeln“ im Win­ter. Es wer­den auch noch regel­mä­ßig Bar­sche bei Tem­pe­ra­tu­ren um 2°C gefan­gen. Kalt­fron­ten spie­len in die­sem Sze­na­rio eine wich­ti­ge Rol­le, da das kal­te Was­ser das Raub­ver­hal­ten der Bar­sche bere­chen­ba­rer macht. Ein Tipp zur Stei­ge­rung des Erfol­ges ist die Ver­wen­dung von Ami­no­säu­ren basier­ten Lock­stof­fen wie “Fly But­ter” von „Jui­ced Up Baits“. Die­se erstaun­li­chen Min­now-Lock­stof­fe ent­hal­ten Glit­ter, der die Illu­si­on von Schup­pen wie­der­gibt. Die­ser Duft zusam­men mit der visu­el­len Sti­mu­lanz führt die Schwarz­bar­sche aus der Tie­fe zur Jagt auf das, was dem Anschein und Geruch eines ver­stör­ten Köder­fi­sches macht. Don­nas ers­ter „Float and Fly“ Tip war sehr erfolg­reich. Und auch Ihrer wird es sein, sofern Sie die­ser Angel­tech­nik für das Angeln auf Barsch im Win­ter eine Chan­ce geben. Sie wer­den erstaunt sein, wie schnell man das Wer­fen mit der lan­gen Mon­ta­ge erler­nen kann, wie erschwing­lich das not­wen­di­ge Geschirr ist, und auch wie effek­tiv die­se Metho­de für den Fang von Bar­schen in kal­tem Was­ser ist. Zu jeder Zeit auf dem Was­ser soll­ten Sie auf Num­mer sicher gehen. Sie soll­ten immer eine Ret­tungs­wes­te und war­me Klei­dung in meh­re­ren Schich­ten tra­gen.. Zudem soll­ten Sie im Win­ter stets mit einer zwei­ten Per­son fischen. Zum einen der Sicher­heit und zum ande­ren der Unter­stüt­zung wegen. Es ist immer ein zusätz­li­cher Bonus, wenn man jeman­den da hat, der zum einen den Kescher hal­ten kann, als auch um mit die­ser Per­son das Erleb­nis zu teilen.

Hap­py Fishing, Mark Bilybrey




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Marc

Bass Angler vom WFN aus den USA.

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