Wie ist ein Angelzelt aufgebaut?
Ein Angelzelt hat meist eine Iglu-Form die sich durch seine hohe Stabilität und starke Widerstandsfähigkeit bei unangenehmen Wettereinflüssen auszeichnet. Außerdem sind sie im Vergleich zu einem herkömmlichen Camping-Zelt in dezenteren Farben (Grau, Olivgrün oder Camouflage) erhältlich. Es gibt Modelle die keinen Boden haben, diese dienen als Unterschlupf bei schlechtem Wetter. Bei Varianten die einen Boden integriert haben ist dieser in der Regel herausnehmbar. Sie besitzen einen großen Eingang, um ausreisende Sicht auf die Angelstelle und seine Ruten zu haben.
Welche Arten von Angelzelten gibt es?
Angelzelte sind hauptsächlich in zwei Unterarten zu finden, die Brolly- und die Bivvy-Zelte. Sie unterscheiden sich in ihrer Größe und Konstruktion.
Was ist ein Brolly-Zelt?
Ein Brolly ist in der Regel eine Abwandlung eines Schirmes, der mit Seitenwänden ausgestattet ist. Es ist vom Material her meist dünner als bei dem nachfolgenden Pendant. Es bietet einen guten Schutz vor Sonne, Regen und Wind. Meistens wird es für kürzere Angel-Ausflüge oder um eine Nacht durch zu angeln benutzt. Gerade in den wärmeren Monaten ist es eine gute Variante, um einen entspannten Angeltrip zu haben. Das Gewicht ist im Vergleich zum Bivvy geringer, sodass du es auch ohne große Anstrengung ans Wasser transportieren kannst.
- Winterskin/Überwurf für Lucx Brolly wasserdichter, hydrostatischer Stoff 210D PU…
- Maße: Passgenau für das Lucx Brolly
- Überwurf/Winterskin zur verringerung von Staunässe / Kondenswasser im Zelt
Was ist ein Bivvy-Zelt?
Das Bivvy hat eine typische Iglu-Form das ein stabiles Gestänge hat. Die Stärke des Zeltmaterials ist dicker und somit widerstandsfähiger gegen Sonne, Regen, Wind und Kälte. Diese Modelle sind von den Abmaßen meist größer konzipiert und haben Fenster, die mit Fliegengittern versehen sind. Diese gewährleisten im Sommer eine gute Belüftung, um die Temperatur angenehmer zu halten. In den kälteren Jahreszeiten sind sie nötig, wenn du eine Zeltheizung zu benutzen willst. Zusätzlich gibt es für viele Modelle ein Winterskin das in Kalten Nächten eine gute Wärmeisolation bietet. Gute Bivvys haben zusätzlich einen herausnehmbaren Boden. Wenn dieser nicht eingelegt wird, gilt es nicht als Zelt, sondern ist ein „Schirm“ ähnlicher Unterschlupf. Es bietet ausreichend Platz, um eine Karpfenliege und die Ausrüstung unterzubringen. Auch in Sache Komfort ist es dem Brolly ein Stück weit voraus. Durch das stärkere Außenmaterial und Gestänge ist das Gewicht meistens höher. Es eignet sich dadurch besser, wenn du vorhast mehrere Tage am Spot zu verweilen.
- Winterskin/Überwurf für Lucx Bivvy ‘Puma’ wasserdichter, hydrostatischer Stoff210D…
- Maße: Passgenau für das Lucx Bivvy ‘Lion’
- Überwurf/Winterskin zur verringerung von Staunässe / Kondenswasser im Zelt
Was solltest du hinsichtlich der Größe beachten?
Um diese Frage zu klären ist es sinnvoll sich mit diesen drei Unterpunkten zu beschäftigen.
Wie viele Personen sollen im Zelt Platz finden?
Es gibt unter uns Anglern diejenigen, die eher allein ans Wasser gehen. Wenn du dich hier angesprochen fühlst, ist es gut ein Modell für zwei Personen zu wählen. Warum zwei Personen erklärt sich im nächsten Punkt. Die andere Gruppe der Angler wollen eher in einer geselligen Runde ihrer Leidenschaft nachkommen. Wenn du zu diesen gehörst, macht es Sinn sich ein Angelzelt für drei oder vier Personen anzuschaffen. Auch wenn man nicht vorhat mit so vielen Personen im Zelt zu nächtigen ist es doch schön, wenn man bei einem Schauer gemeinsam darin Platz findet.
Welche Ausrüstung willst du mitnehmen?
Wenn du in deinem Zelt Platz für eine Liege, Stuhl und evtl. einen Tisch haben willst, musst du dein Angelzelt von der maximal Personen Anzahl mindestens eine Person größer wählen als darin unterkommen sollen. Außerdem will man meistens die Angelausrüstung unterbringen, dass diese bei einem Schauer nicht in dem Matsch liegen muss.
Wie lange gehen deine Ansitze?
Wenn du eher kürzere Ansitze angehen willst, d.h. nicht mehr als eine Nacht, kann ein sogenanntes Brolly-Zelt ausreichen. Hier gibt es Modelle, die das Ruck-Zuck Prinzip verbaut haben, dadurch können sie sehr schnell und unkompliziert auf- und abgebaut werden.
Bei längeren Ansitzen ist der griff zu einem Bivvy-Zelt ratsam, da es dir in Sache Komfort mehr bietet. Man will ja am Wasser entspannen können.
- Brandneues Karpfenzelt für 1, 2, 3, 4 bis 5 Personen aus dem Hause Lucx-Angelsport,…
- Das Material besteht aus hochwertigen wasserdichten, hydrostatischen Stoff 210D PU…
- Das Zelt bietet mit einer Höhe von 1,82cm genügend Kopffreiheit und passt mit einem…
Welche Materialien gibt es und welche Eigenschaften haben sie?
Unterschiede des Außenmaterials:
Beim Außenmaterial gibt es drei Arten, meistens wird Polyester und Polyamid verwendet. Der wesentliche Vorteil bei diesen beiden Varianten ist das geringe Gewicht. Es gibt aber auch Modelle, die aus einem Baumwollstoff, der imprägniert ist, hergestellt sind. Die Dichtigkeit gegen Regen wird in der sogenannten Wassersäule angegeben. Umso höher diese ist, desto besser hält sie heftigen Regenfällen stand. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, solltest du dir ein Modell mit einer mindestens 8000 mm Wassersäule anschaffen.
Alle drei Materialien bieten bei einer gleichen Wassersäulen Angabe einen guten Schutz vor schlechtem Wetter. Der wesentliche Unterschied ist das Gewicht. Willst du nicht so schwer tragen, solltest du dir ein Modell aus Kunststoff anschaffen.
Unterschiede bei dem Gestänge:
Auch beim Gestänge gibt es drei Varianten: Fiberglas, Aluminium und Karbon. In dieser Reihenfolge sind auch deren qualitative Eigenschaften einzustufen.
Das Fiberglas ist verhältnismäßig schwer, bruchanfällig und daher nicht empfehlenswert. Es ist meistens in günstigen Modellen verbaut.
Aluminium dagegen weist je nach Härtegrad (von T1 niedrig bis T10 hoch bewertet) eine deutlich höhere Stabilität auf und ist etwas leichter. Wir empfehlen dir beim Kauf darauf zu achten, dass die Gestänge mindestens T5 besitzen, um eine ausreichende Stabilität zu gewährleisten.
Das hochwertigste Material ist das Carbon. Dieses Gestänge ist sehr robust und Hitze sowie Kälte haben kaum Einflüsse auf dieses Material. Auch in Sache Robustheit liegt es an der Spitze und hat zudem das geringste Gewicht. Sehr Hochwertige Angelzelte sind damit ausgestattet, sind aber meistens auch mit einem höheren Preis verbunden.
Tipps zum Karpfenzelt in bewegten Bilder:
Wie Pflege ich mein Zelt nach dem Einsatz?
Hierfür geben die Hersteller separate Anweisungen an die Hand. In Kürze kann man sie wie nachfolgend zusammenfassen.
Nach deinem Angel Trip solltest du Verunreinigungen wie Schlamm, mit Wasser und einem weichen Schwamm entfernen. Anschließend ist es wichtig dein Brolly oder Bivvy komplett trocknen zu lassen und erst dann in der dazugehörigen Verpackung zu verstauen. Für die Lagerung bis zum nächsten Angelausflug packt man es dann an einen kühlen, trocknen und dunklen Ort.
Wo darf man das Angelzelt einsetzen?
Hierzu findet man unterschiedliche Angaben die deutlich voneinander abweichen. An einigen Gewässern ist es erlaubt das Zelt mit einem Einlegeboden zu nutzen an anderen darf dieser nicht verwendet werden. Ganz schwierig gestaltet sich die Antwort auf diese Frage in Bereichen, in denen ein Nachtangelverbot gilt. Hier gilt das Nächtigen im Zelt (mit und ohne Einlegeboden) meistens als Wild-Campen und wird mit Verwarnungen bis hin zu Busgeldern geahndet. Um auf der sicheren Seite zu sein, musst du dich bei deinem Verein oder der Ausgabestelle deiner Angelerlaubnis informieren.
Fazit:
Die Auswahl des für dich optimalen Angelzeltes ist, aufgrund des hohen Angebots auf dem Markt, nicht ganz einfach. Du musst dir vorab genau Gedanken machen, wofür du es benötigst und was du genau damit vorhast. Wir hoffen dir in diesem Bericht eine gute Anleitung an die Hand gegeben zu haben, mit der dir die Auswahl erleichtert wird und wünschen dir vorab viel Spaß mit deiner Wahl.